Abfischen in Behlendorf 28.+29.11.2009 |
Da der Behlendofer See in den letzten Jahren immer mehr unter dem viel zu hohen Nährstoffgehalt, welcher ein verstärkt auftretendes Algenwachstum und somit eine zunehmende Gewässertrübung zur Folge hatte, gelitten hat, wurde es dringend Zeit das Gewässer in seinen eigentlichen Zustand zurück zu versetzen. Um dies zu erreichen, musste zuallerest einmal der reichlich vorhandene Weissfischbestand reduziert werden. Allein durch Hegefischen konnte dies nicht mehr geschafft werden, so dass man sich professionelle Hilfe in Form eines Berufsfischers suchte. Unter Aufsicht eines Fischereibiologen begann nun das Abfischen des Sees. Noch im Halbdunkel des frühen Morgens traf der Fischer seine Vorbereitungen. |
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Letzte Vorbereitungen für den ersten “Hol” |
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Obwohl noch recht früh am Tag, hatten sich doch schon einige Beobachter eingefunden. |
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Einmal quer über den See und dann trennten sich die beiden Pontoboote um das Netz raumgreifend zu verlegen........ |
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......immer weiter wird es ausgebreitet....... |
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.......bevor sich beide Pontonboote an einer anderen Stelle des Gewässers “wiedertreffen”, um das Netz gemeinsam einzuholen....... |
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....nach einiger Zeit kommen dann die ersten Teile wieder an die Oberfläche. Voller Spannung wurde natürlich jetzt das Ergebnis des ersten Zuges erwartet...... |
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......aber natürlich ist das Netz nicht innerhalb von zwei Minuten eingeholt...... |
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......zum Schluss kommt der “Steert” des Netzes an die Oberfläche. |
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Der Steert verfügt über eine Art “Anschluss”, damit man die Fische in einen Netzkäfig umsetzen kann...... |
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....nachdem Netz und Netzkäfig miteinander verbunden waren, wurde das Netz nun ganz langsam angehoben, damit die Fische in den Netzkäfig schwimmen konnten........ |
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......inzwischen war auch die Schar der Schaulustigen auf dem Steg der Badeanstalt sehr gewachsen. Zeitweise musste man Angst haben, dass die Pontons des Steges dem Gewicht nicht mehr gewachsen sein könnten...... |
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.....aber natürlich wollte jeder das Ergebnis dieses ersten Zuges live miterleben. In der Haupsache waren bei diesem Zug reichlich Brassen und Rotaugen im Netz...... |
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.....aber auch der ein oder andere Hecht war dabei...... |
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.......während der Biologe und einige Vereinsmitglieder mit dem Zählen, Vermessen und Umsetzen der Fische in andere Gewässer beschäftigt waren, wurde das Netz bereits zum zweiten Mal ausgebracht....... |
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Auch bei diesem Hol waren hauptsächlich Weissfische die Beute..... |
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......Brassen, Rotaugen und ein paar Barsche...... |
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.......die dann wieder zügig umgesetzt werden sollten...... |
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.....unter den Weissfischen gab’ es aber auch die ein oder andere etwas gewichtigere Überraschung zu bestaunen. So wie diesen schönen Hecht...... |
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.....oder diesen urtümlichen Wels. Die Raubfische wurden nach dem Vermessen wieder in den See entlassen. |
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Brassen und Rotaugen hingegen fanden ein neues zu Hause in anderen Vereinsgewässen, oder Gewässern in der Umgebeung, die nicht über einen so grossen Weissfischbestand verfügen. |
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Das Abfischen ist nur ein Teil der Massnahme zur Verbesserung der Gewässerqualität. Im Nachfolgenden wurde der See mit entsprechenden Mitteln “bearbeitet”, um eine zukünftige Eutrophierung über einen längeren Zeitraum wirkungsvoll zu unterbinden. Den genauen Ablauf der Aktion kann man hier im Onlinearchiv der LN nachlesen. |
An dieser Stelle einen Dank an Kay Woicke für die zahlreichen Bilder. |